Gehörtes:
- Yello
Touch Yello
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Scottish Chamber Orchestra
Mozart Symphonies 38 - 41
(AIFF, 192 kHz, 2 4 Bit)
- Barb Jungr
Love Mew Tender
(FLAC, 96 kHz, 2 4 Bit)
Ich wäre ja gern auf der CES in Las Vegas gewesen,
um mir anzuschauen, was an neuen digitalen Musik-
geräten ins Haus steht. Dann hätte ich bestimmt
auch die Firma Calyx gefunden und wäre mit Sicher-
heit um diesen D/A-^Vandler herumgeschwänzelt.
Aber jetzt habe ich ihn ja, ganz allein für mich.
C
alyx ist nun nicht unbe-
dingt die bekannteste Audio-Marke
auf der Welt, aber eine, die man auf
dem Schirm haben sollte. Die kore-
anische Firma existiert seit ungefähr
11 Jahren und produzierte in den An-
fangszeiten
vornehmlich
Verstärker.
Irgendwann
spezialisierten
sie
sich
so
weit,
dass
hauptsächlich
Chip-
Lösungen die Entwicklungsabteilung
verließen und Calyx-Amps hauptsäch-
lich für die OEM-Produktion gedacht
waren. Aber wie das so ist mit Leuten,
die HiFi-verrückt sind und ein erfolg-
reiches Unternehmen leiten: Irgend-
wann haben die dann das Spielgeld
und den unbedingten Willen, etwas
zu bauen, das sie schon immer bauen
wollten und das erst mal nicht viel mit
dem Tagesgeschäft zu tun hat. Und
so entschied Seungmok Yi, CEO von
Calyx, eigene High-End-Produkte zu
bauen. Man fing an mit exzellenten
Schaltverstärkern, die zumindest im
asiatischen Raum schnell recht erfolg-
reich wurden. Die Entwicklung ging
weiter und so kam es, dass Calyx ir-
gendwann einmal USB-DACs baute,
diese auf der CES präsentierte und dort
von Carsten Hicking, Geschäftsführer
des
Essener Unternehmens
Higoto,
entdeckt wurde. Den Rest der Story
können Sie sich denken. Bei einem
Besuch in Essen wurde mir natürlich
prompt der aktuelle Calyx-Spross ge-
zeigt, und wie ich nun mal bin, nahm
ich den auch prompt mit. Und was
ich da mitnahm, sah zunächst einmal
aus wie ein Voll-Alu-Imitat eines Mac
Mini. Das einzige Element, das zu sei-
ner Zierde beiträgt, ist das aussagekräf-
tige Logo der Firma - ein Sinus, der
sowohl in analoger als auch PWM-
Form abgebildet ist. Dann ist da noch
eine kleine LED an der Vorderseite, die
ihre Farbe von Rot auf Weiß wechselt,
sobald ein digitales Signal „gelockt“ ist
- mehr braucht ja eigentlich auch kein
Mensch.
Die Quellenwahl zwischen USB und elektrischem
Digitaleingang übernimmt ein kleiner Schalter
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